TY - JOUR AU - Leibrecht, Markus PY - 2016/04/03 Y2 - 2024/03/28 TI - Zur Präzision der Steuerprognose in Österreich JF - Austrian Journal of Statistics JA - AJS VL - 33 IS - 3 SE - Articles DO - 10.17713/ajs.v33i3.445 UR - https://www.ajs.or.at/index.php/ajs/article/view/vol33%2C%20no3%20-%205 SP - 315–326 AB - Der Beitrag analysiert die Präzision der Aufkommensprognose wichtiger Bundesabgaben der Jahre 1976 bis 2002 in Österreich. Dadurch wird eine im Schrifttum bestehende Forschungs- und Informationslücke verringert. Eine Prognose wird dazu als präzise verstanden, wenn sie sowohl unverzerrt als auch im Mittel genau ist. Die Prognose des Steueraufkommens auf Bundesebene ist in Österreich gemessen am Bruttogesamtabgabenaufkommen präzise. Dennoch sind aufgrund der unpräzisen Prognosen wichtiger Einzelsteuern Verbesserungen möglich. Als mögliche Ursachen<br />für die Verschätzungen werden die Organisation der Prognose, die verwendeten<br />Prognosemethoden, der Vorsteuerbetrug, Ausgliederungstendenzen aus dem Staatshaushalt und neue kommunale Finanzierungsformen isoliert. Eine Erhöhung der Präzision sollte durch die Kombination mehrerer unabhängiger Prognosen zu einer Gesamtprognose, durch eine stärkere Dokumentation der Prognose, durch die Verwendung univariater Zeitreihenmethoden für die Prognose des Aufkommens an veranlagter Einkommensteuer und an Körperschaftsteuer und durch die Reduktion (Umsatzsteuer) bzw. Erhöhung (Mineralölsteuer) der verwendeten Aufkommenselastizitäten erreicht<br />werden. ER -